White Turf St. Moritz 2006: Flachrennen, Trabrennen und Skikjöring – Pferderennen in St. Moritz

Bilderbuchwetter herrschte zum Eröffnungsrenntag des White Turf 2006. 10'000 Zuschauer kamen auf den zugefrorenen See von St. Moritz und erlebten sechs spannende Pferderennen.

>>> White Turf 2008

White Turf St. Moritz – 1. Rennsonntag, 5. Februar 2006
Natürlich zog das 100-jährige Jubiläum des Skikjörings alle Aufmerksamkeit auf sich. Den Credit Suisse–Grand Prix von Samedan konnte zunächst Harald Kronseder mit Aesop zu seinen Gunsten entscheiden. Unterwegs behinderte er allerdings Vorjahressieger Abu Ardash. Dessen Fahrer Yves von Ballmoos legte Protest ein. Auch die Rennleitung überprüfte den Rennverlauf, disqualifizierte Aesop daraufhin und setzte ihn hinter Abu Ardash auf den vierten Rang zurück. Am meisten profitierte Adrian von Gunten von diesen Eskapaden, denn als zunächst Zweitplatzierter stand er nun mit seinem von Mirislav Weiss betreuten King George im Rampenlicht der Engadiner Sonne und durfte sich als Sieger feiern lassen. Die nächsten beiden Pferde rückten ebenfalls um eine Position auf. Vallez (Christian Hebeisen) wurde Zweiter und Abu Ardash belegte letztendlich Rang drei.

Das Prominenten-Skikjöring mit den drei Rentieren dominierte Springreiterin Christina Liebherr. Sie lieferte sich einen heißen Kampf gegen den knapp unterlegenen Mountainbiker Christoph Sauser. Für den Triathleten Olivier Bernhard blieb Platz drei.

Bei den Galopprennen sorgte im Grand Prix Hochmuth Bootsbau der sechsjährige Collow dafür, dass er nach seinem überlegenen Erfolg den Engadiner Grand Prix am 19. November als Favorit bestreiten wird. Unter Markus Kolb siegte der Wallach mit vier Längen Vorteil.

Trainiert wird Collow von Miroslav Weiss, der mit Sweet Venture (Robert Havlin) auch den Sieger im einleitenden Grand Prix Handels- und Gewerbeverein sattelte und somit gemeinsam mit dem Treffer im Skikjöring eine Triplette landete. Den Grand Prix Novocan sicherte indes Dixigold aus dem Züricher Quartier von Carmen Bocskai. Der Wallach zeigte seinen Speed und lag im Ziel unter Georg Bocskai leichte eineinhalb Längen vor der Konkurrenz.

Die Traber begannen mit dem Grand Prix Hotelierverein St. Moritz. Mit Martin Luther King gewann Renata Fuchs das zweite Rennen ihrer Karriere auf heimischem Geläuf. Hier verzeichnete der belgische Starfahrer Jos Verbeeck als Dritter mit Kapalue sein bestes Ergebnis. Beim Grand Prix Air Engiadina diktierte Haumon Jim mit Laurence Kindler im Sulky das Geschehen.

White Turf St. Moritz – 2. Rennsonntag, 12. Februar 2006

Auch am zweiten Tag des White Turf 2006 herrschten auf dem zugefrorenen See von St. Moritz traumhafte Bedingungen. 10'000 Menschen strömten auf die Bahn und wetteten 95022 Franken, nach 77613 Franken vor zwölf Monaten.

Im sportlichen Mittelpunkt stand der «BMW – Großer Traberpreis von Pontresina.» Der siegreiche Hesparbet machte erst in der Geraden auf sich aufmerksam, als er mit seinem Fahrer und Trainer Renaud Pujol ganz an der Außenseite auftauchte. Mit jedem Meter wurde der elfjährige Wallach schneller und gewann letztendlich sicher gegen den lange führenden Haumon Jim (Laurence Kindler). Just Lead und dessen Ersatzfahrer Martin Weber (Renata Fuchs konnte wegen einer Steißbeinverletzung ihr Pferd nicht selbst steuern) wurde Dritter.

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White Turf – St. Moritz

Südsee-Insel am «White Turf» 2006: Eine Oase von Hochmuth-Bootsbau auf dem zugefrorenen St. Moritzer-See, mitten in der Zeltstadt des White Turf 2006.
Skikjöhring, ein Highlight am Wintersport-Event «White Turf»: Seid nun 100 Jahren, jagt Winter für Winter eine Horde Unerschrockener über den gefrorenen See von St. Moritz und begeistert damit Prominenz und Pferdesport-Freunde.
Flachrennen am White Turf:
Grand-Prix auf dem Schnee, eine Augenweide für Liebhaber von Pferderennen. Gönnen Sie sich diese Emotionen an einem der drei Renn-Sonntage hier in St. Moritz.
Trabrennen am White Turf:
Mit Martin Luther King gewann Renata Fuchs 2006 das zweite Rennen ihrer Karriere auf heimischem Geläuf.
Boxenstart am White Turf:
Blitzstart aus den Boxen – schon auf den ersten Metern geht die Post ab.

Das zweite Trabrennen sah im «Grand Prix Diners Club» die mit viel Speed gebrachte Mini-t-elle-Peccau als Siegerin. Frauenpower herrschte vor, denn im Sulky saß Laurence Kindler.

Aus dem Programm der Galopper ragte der «Grand Prix Christoffel Bau Trophy.» Miroslav Weiss sattelte den Sieger, denn Lamirel war unter Markus Kolb in völlig lockerer Art Start-Ziel nicht zu schlagen. Der Renntag begann mit dem «Grand Prix Chervo», den die vierjährige Bafira für die Züricher Trainerin Carmen Bocskai sicherte. Deren Ehemann Georg Bocskai zeigte einen starken Ritt, schlüpfte mit der Stute in der Geraden an der Innenseite durch und klärte schnell die Verhältnisse. Wenig später, beim «Grand Prix White Turf Diamond Club» musste sich das Ehepaar Bocskai mit Jordao mit dem Ehrenplatz begnügen. Diesmal hatte Ribok das bessere Ende für sich, ein sechsjähriger Wallach aus dem Stall von Miroslav Weiss. Siegreiterin war Annina Widmer.

Die «Credit Suisse Skikjöring-Trophy« sollte nach dem zweiten Sieg von King George und dessen Fahrer Adrian von Gunten entschieden sein. Völlig überlegen beherrschte der fünfjährige Wallach diesmal im «Credit Suisse – Grand Prix von Silvaplana» die Konkurrenz vor Autumn Forest mit dem Skikjöring-Neuling Leo Luminati auf dem zweiten Rang und Aesop mit Harald Kronseder, der Dritter werden konnte. Das Team des disqualifizierten Vorsonntag-Siegers Aesop hat allerdings Protest gegen die damalige Entscheidung der Rennleitung eingelegt.

Genau wie an den anderen Renntagen wurde auch diesmal eine Skikjöring-Nostalgieparade auf dem Geläuf präsentiert. Die Zuschauer bekamen Eindrücke, mit welcher Ausstattung die St. Moritzer Weltexklusivität vor rund 100 Jahren, vor 80 Jahren und vor 60 Jahren gelaufen wurde. Riesenjubel herrschte wieder beim Rentierrennen mit dem Mountainbiker Thomas Frischknecht als Sieger. Er verwies Patrick Heuscher knapp auf den Ehrenplatz. Sein Beachvolleyball-Kollege Stefan Kobel belegte Rang drei.

Quelle: www.whiteturf.ch

WHITE TURF 2006 | PROGRAMM UND INFOS
1. Renntag Sonntag, 5. Februar 2007

12:45 Flachrennen – 1100 m
GP Handels- & Gewerbeverein St. Moritz
13.15 Trabrennen – 1600 m
GP Hotelierverein St. Moritz
13.45 Skikjöring – 2700 m
GP von Samedan – CREDIT SUISSE
14.15 Flachrennen – 1600 m
GP Novocan
14.45 Flachrennen – 1800 m
GP Hochmuth Bootsbau
15.15 Trabrennen – 1600 m
GP Air Engiadina

2. Renntag

Sonntag, 12. Februar 2006

12.45 Flachrennen – 1700 m
GP Chervò
13.15 Flachrennen – 1900 m
GP White Turf Diamond Club
13.45 Skikjöring – 2700 m
CREDIT SUISSE – GP von Silvaplana
14.15 Trabrennen – 1800 m
BMW – Grosser Traberpreis Pontresina
14.45 Flachrennen – 1600 m
GP Christoffel Bau Trophy
15.15 Trabrennen – 1800 m
GP Diners Club Trophy

3. Renntag

Sonntag, 19. Februar 2006

12.45 Flachrennen – 1100 m
GP Corporate Events / Newmarket Racecourses
13.15 Trabrennen – 1900 m
GP Gaggenau Hausgeräte
13.45 Skikjöring – 2700 m
Grand Prix CREDIT SUISSE
14.15 Trabrennen – 1900 m
Grand Prix BMW
14.45 Flachrennen – 2000 m
Gübelin 67. GP von St. Moritz
15.15 Flachrennen – 1800 m
GP Winterthur Versicherunge

Veranstalter White Turf Racing Association
Via Mulin 4
CH-7500 St. Moritz
Telefon +41 (0)81 833 84 60
Telefax +41 (0)81 833 10 62
info@whiteturf.ch
www.whiteturf.ch

(alle Angaben ohne Gewähr)

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