Magie, Mythen und Märchen Indiens verbinden sich in der Bühnenproduktion Bharati zu einem farbenprächtigen Mosaik, das die Zuschauer weltweit in seinen Bann zieht. 100 Tänzer, Musiker und Akrobaten vermitteln dem Publikum einen Eindruck der kulturellen Vielfalt eines Reiches zwischen Tradition und Moderne, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Bharati – das ist ein Rausch der Farben, Klänge und Tänze, der den Zauber, die Schätze und die Lebensfreude eines einzigartigen Landes in einem orientalischen Spektakel vereint. Am 10. und 11. Februar 2007 ist das faszinierende Kaleidoskop im Hallenstadion Zürich zu bewundern.

In 1000 prächtigen Kostümen entführen die Schauspieler das Publikum für zwei Stunden in eine andere Welt. Begleitet wird die Show von grossformatigen Bildprojektionen und Videosequenzen. Trotz dem Spiel mit der für Indien typischen Opulenz von Form und Farbe wird die Grenze des Ästhetischen aber nie überschritten. Auch inhaltlich hält Bharati stets eine feine Balance zwischen der in ein Unterhaltungsformat eingebetteten Lovestory und der Vermittlung authentischer Traditionen und spiritueller Philosophie. Die von 15 Musikern und sechs Sängern live vorgetragene Musik basiert teilweise auf traditionellen Liedern in neuen Arrangements sowie adaptierten Kompositionen populärer indischer Filme. Folklore verschmilzt auf kongeniale Art mit Pop-Elementen, ohne je ihren spezifischen Charakter zu verlieren.

Eine Erzählerfigur schildert die Handlung in deutscher Sprache, gespickt mit heiteren Anekdoten, während gleichzeitig Traditionen und gängige Klischees hinterfragt werden. Ausgangspunkt der Erzählung ist die Rückkehr des modernen, westlich geprägten Ingenieurs Siddhartha nach Indien. Der junge, sympathische Mann, der in den USA aufgewachsen ist und dort studiert hat, arbeitet an einem Kläranlagenprojekt für den heiligen Fluss Ganges. Geschichte und Gebräuche seiner alten Heimat berühren ihn zunächst nicht, bis er sich in die bildschöne Bharati verliebt. Siddhartha erkennt, dass diese junge Frau die Mysterien des traditionellen, alten Indiens verkörpert.

Bharati ist allerdings von ihrem Adoptivvater, dem Dom Raja von Varanasi, bereits einem Heiratsanwärter versprochen worden. Obwohl Bharati sich zu Siddhartha hingezogen fühlt, gibt es deshalb zunächst wenig Hoffnung auf Erfüllung dieser Liebe. Erst indem Siddhartha die Werte des „organisierten Chaos“, der alten Kultur und Mythologie Indiens, wiederentdeckt und verinnerlicht, kann er Bharati schliesslich für sich gewinnen und erlangt den Segen des Schwiegervaters. Die Suche nach dem Licht, dem wahren Selbst, das Bharati verheisst, endet in einer euphorischen Symbiose von Alt und Neu, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Indien – es leuchtet, duftet und schmeckt in jeder Phase von „Bharati“, einer einzigartigen Show, die durchwirkt ist vom Reichtum dieses Landes, von seiner Kunst und einem Hauch von wundervollem Kitsch.

Quelle: www.musical.ch