Davidoff Swiss Indoors Basel 2006
Roger Federer spielt das erste mal als Champion «zu Hause».
Fast so hoch wie das Matterhorn ist die Leistungsdichte im Feld der Davidoff Swiss Indoors vom 21. bis 29. Oktober 2006 in Basel.
Der Start des neunfachen Grand-Slam-Champions Roger Federer (Schweiz, ATP 1) stand schon lange fest. Die offizielle Entry List der ATP bestätigt nun das historische Klassefeld am Schweizer Tennis-höhepunkt. Sie bringt erfreuliche Aufregung für die Frauenwelt. Rafael Nadal (Spanien, ATP 2), der grosse Gegenspieler Federers, kommt. Der Jüngling mit dem schwarzen lockigen Haar hat am Rande des US Open seine Reise nach Basel bestätigt. Die Davidoff Swiss Indoors Basel hatten dem Mallorquiner 2004 eine Wild Card zugesichert. 2005 war Nadal erneut unter Vertrag, musste jedoch wegen einer schweren Fussverletzung forfait erklären. Jetzt will der Spanier zurückkehren.
Kein Spaziergang für Roger Federer
„Es kommt nicht alle Tage vor, dass die Weltnummern 1 und 2 an einem Turnier gemeinsam starten. Es bleibt zu hoffen, dass beide gesund bleiben und im Vollbesitz ihrer Kräfte antreten können“ sagt Turnier-Präsident Roger Brennwald. Die Davidoff Swiss Indoors wissen damit die beiden Gewinner aller vier Grand-Slam-Turniere im Feld, drei von Federer (Melbourne, Wimbledon und New York) und eines von Nadal (Paris). Der seit 137 Wochen die Weltrangliste anführende Federer kann sich auf dem Weg zum erhofften ersten Titel in seiner Heimatstadt auf keinen Spaziergang freuen. Mit Rafael Nadal und Andy Murray (Schottland, ATP 16) befinden sich die beiden Gegner im Tableau, die dem Basler in diesem Jahr die fünf Niederlagen zufügten.
Basels Spitzenruf The Name of the Game Basel macht seinem Ruf, in Europa the Name of the Game zu präsentieren, alle Ehre. In der Draw wimmelt es von Perlen. Weltmeister David Nalbandian (Argentinien, ATP 4) kämpft um einen Startplatz am Masters in Schanghai genauso wie der Aufsteiger des Jahres James Blake (USA, ATP 8), Titelverteidiger Fernando Gonzalez (Chile, ATP 11) und Paris-Indoor-Sieger Tomas Berdych (Tschechien, ATP 13). Unter den Gesetzten dürfte auch die frühere Weltnummer 1, Juan Carlos Ferrero (Spanien, ATP 18), auftauchen. Arrivierte Spieler wie die beiden früheren Turniergewinner Tim Henman (England, ATP 58) und Jiri Novak (Tschechien, ATP 127) riskieren, bereits in der Startrunde gegen die grossen Namen ausgelost zu werden. Vier der allergrössten Talente im Welttennis haben zum überzeugenden Vormarsch im Ranking angesetzt. Es betrifft dies Andy Murray (Schottland, ATP 16), der unter seinem neuen Coach Brad Gilbert (USA) bereits ins Vorzimmer der Top Ten gerückt ist, Novak Djokovic (Serbien-Montenegro, ATP 21), Stanislas Wawrinka (Schweiz, ATP 42) und Benjamin Becker (Deutschland, ATP 76), der das Karrierenende von André Agassi am US Open besiegelte.
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